Sport und Integration
Wie auch beim Sport bedarf es bei Integrationsprozessen viel Übung und Motivation. Welche konkreten Potentiale hat Sport also für Menschen mit Migrationsbiographie in Österreich? Wie schafft man eine Atmosphäre der Inklusion und Integration in Sportvereinen? Welche Maßnahmen fördern die Inklusivität in Sportvereinen? Wie kann man vorhandenen Barrieren gezielt entgegenwirken? Was sind Best Practice Beispiele? Die Verknüpfung beider Punkte greift viele Gemeinsamkeiten auf: das Erleben von Gemeinschaft, den Zusammenhalt als Team, die Förderung der Sprachkenntnisse durch Kommunikation sowie das Aufstellen von gemeinsamen Regeln.
LH a.D. Hans Niessl
Präsident Sport Austria, Landeshauptmann von Burgenland a. D.
Sport hat für die Integration viele Vorteile: Gemeinsam zu verlieren und gemeinsam zu gewinnen vermittelt Freude, Trauer und Emotion und stärkt das Miteinander und Zugehörigkeitsgefühl. Dazu kann Sport auch ohne Sprachkenntnisse ausgeübt werden, wobei Sportvereine auch dazu beitragen können, Sprachkenntnisse zu fördern.
Sport wirkt aus den genannten Gründen integrationsfördernd, die bloße Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Sportangebot reicht aber nicht aus. Sportvereine können die Integration unterstützen und bestimmte Funktionen im Integrationsprozess übernehmen, der Sport kann aber nicht wettmachen, was in anderen Systemen (Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt etc.) versäumt wird. Da das Einkommen in migrantischen Haushalten häufig niedriger ist, spielen auch soziale Hürden eine Rolle. Diesen kann Österreichs organisierter Sport durch seine Angebotsdichte von 15.000 Vereinen und günstige Preisgestaltung aber wesentlich entgegenwirken.
Dennoch sind Menschen mit Migrationshintergrund im Sportverein noch immer unterrepräsentiert, sei es als aktive Sportler:innen, als Funktionär:innen, Trainer:innen oder Schiedsrichter:innen. Nur bei den Spitzensportler:innen ist der Anteil relativ hoch. Dabei sind Menschen mit Migrationshintergrund eine wachsende Zielgruppe des Sports. Sie können helfen, einen möglichen Trend stagnierender oder rückläufiger Mitgliederzahlen umzukehren. Außerdem ergeben sich positive Effekte für den Nachwuchsbereich. Um dieses Potenzial zu nützen, gibt es unterschiedliche Initiativen. Die Breitensportverbände führen etwa Bewegungsprogramme wie „Kinder gesund bewegen“ durch, wo Kinder in Volksschulen und Kindergärten erreicht werden und allen gemeinsam Sport und Bewegung nähergebracht werden.
Mag.a Heidemarie Sequenz
österreichische Politikerin der Grünen
Meine allererste persönliche Erfahrung, welche integrative Kraft der Sport haben kann, hatte ich während des Bosnienkrieges.
Damals unterrichtete ich Sport an einer AHS im 22. Bezirk und plötzlich hatten wir Schülerinnen, oft Teenager, in der Klasse, die kein Wort Deutsch sprachen. Sie konnten daher nicht zeigen, wo ihre Fähigkeiten und Stärken liegen.
Nur im Sportunterricht war das möglich, sie alle spielten sehr gut Basketball. Ich lud alle Interessierten ein, sich der Basketballmannschaft der Schule anzuschließen, mit der ich auch regelmäßig an Wettkämpfen teilnahm.
Hier konnten diese jungen Menschen gleich nach ihrer Ankunft in Österreich ihre besonderen Talente zeigen. So fanden sie schnell die Anerkennung, die sie so dringend brauchten. Sport wurde der Türöffner für diese jungen Leute, um rasch Anschluss und FreundInnen zu finden. Im Spiel war Teamgeist gefragt, jede/r musste das Beste geben, Herkunft, Kultur und Religion hatten keine Bedeutung.
Im Jahr 2021 hatte ich bei der Konferenz „Teilhabe migrantischer Frauen & Mädchen im Sport“ die Gelegenheit zwei äußerst charismatische, österreichische Spitzensportlerinnen kennenzulernen: Die aus China stammende Liu Jia, sie war Tischtennis-Europameisterin 2005 und 6fache Olympiateilnehmerin, und die ehemalige Profi-Schwimmerin Mirna Jukić. Ihre Geschichten berührten mich zutiefst, Außerdem habe ich selten so viel gelacht mit Menschen, die ich gerade erst kennenlernte. Beide dienen Generationen von SportlerInnen mit und ohne Migrationshintergrund als wichtige Vorbilder.
Diverse Kampfsportarten erweisen sich oft als erfolgreiche, niederschwellige Angebote, vor allem für junge Männer. Sie sind wichtige Gegenangebote und Alternativen zu destruktiven Gruppen, die ihnen auf Grund von Ablehnung, Abwertung und Diskriminierung, als der leichtere Weg erscheinen.
Heike Kübler
Leitung Integration Ressort Diversity, Deutscher Olympischer Sportbund
Sport vereint, Vielfalt verbindet – denn nur gemeinsam sind wir stark!
Inklusion und Integration im Sport sind von grundlegender Bedeutung für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft. Der gemeinnützige Sport bietet die Möglichkeit, Menschen unter besonderer Berücksichtigung von ihrer Herkunft, Kultur oder Identität niedrigschwellig zusammenzubringen. Und hier setzt das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des DOSB in seiner bald 35-jährigen Erfolgsgeschichte an. Das Programm versetzt bundesweit mehrere Tausend Sportvereine in die Lage, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zu machen, die oft über reine Sportkurse oder Trainingsgruppen hinausreichen. Durch „Integration durch Sport“ wird bundesweit das Zeichen gesetzt, dass die emotionale und organisatorische Kraft des gemeinnützigen Sports Menschen zusammenbringt – über sprachliche Grenzen hinaus.
Aber auch an „Integration durch Sport“ gehen die immer schneller aufeinanderfolgenden Herausforderung und Veränderungen nicht spurlos vorüber – sie betreffen uns alle und erfordern kontinuierliche Reflektion und die Anpassung unserer Ansätze. Angesichts der Vielfalt der Bevölkerung in Deutschland will das Bundesprogramm eine Vorreiterrolle bei der Förderung des sozialen Miteinanders spielen. Der Sport kann dazu beitragen, die kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen und unser Verständnis von Integration zu erweitern.
Daher ist es für uns im Bundesprogramm von essenzieller Bedeutung, die Intersektionalität und Vielschichtigkeit des Themenkomplexes „Integration“ aufzuzeigen. Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund sind mehr als dieses Merkmal, sie alle haben unterschiedliche Lebensrealitäten, die es so umfassend wie möglich zu berücksichtigen und beleuchten gilt, um nachhaltig agieren zu können. Es ist komplex, aber unser Anspruch. Nur wenn das Bundesprogramm sich öffnet und stetig weiterentwickelt, gelingt es uns, Menschen und hierbei insbesondere Frauen* die Unterstützung zu geben, die sie benötigen – ob mit oder ohne Flucht- und Migrationsgeschichte. Das ist unser Ziel, ein Bundesprogramm, das mit dem Zeitgeschehen wächst und der Mensch in den Mittelpunkt stellt.
ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann
Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH
Sport hat neben den positiven Auswirkungen auf unsere körperliche und geistige Gesundheit, auch eine hohe soziale Komponente. Fair Play, Respekt und Toleranz sind schließlich Wesenseigenschaften von Sport. Im Team sind alle gleich, für alle gelten dieselben Regeln. Gemeinsam Sport zu betreiben, bietet Gelegenheiten, um Kontakte und Freundschaften zu knüpfen, Vorurteile abzubauen und die Sprache zu lernen. Sport erleichtert den Anschluss an die Gesellschaft und fördert somit auch die Integration.
Wie wichtig soziale Kontakte und der Ausgleich durch sportliche Betätigung für uns sind, haben wir während der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie gesehen. Sport und Bewegung haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere psychische Gesundheit. Insbesondere Teamsport stärkt Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein, gerade für Menschen in einer noch fremden Gesellschaft und insbesondere auch für Mädchen und junge Frauen.
Der Breiten- und Vereinssport in Österreich sind gut organisiert und wir haben aus vielen Gründen hohes Interesse, Bewegung und Sport zu fördern. Damit verbunden ist die Verantwortung, die Zugänge für alle Menschen niederschwellig und offen zu halten: etwa durch mehrsprachige Informationen über regionale Angebote, durch spezifische Förderungen und den Abbau finanzieller Barrieren. Letztlich wäre aber ein stärkeres öffentliches Bewusstsein von Sport, auch abseits der beliebten Sportarten Fußball und Skifahren, wünschenswert – der Integrationsgipfel 2023 kann hierfür sicher einen guten Beitrag leisten.
Jakob Schott
Vorstand bei PlayTogetherNow
Seit einigen Jahren wird in der Integrationsarbeit, aber auch in der Entwicklungszusammenarbeit die positive Kraft des Sports erkannt und genutzt. Sport hat einerseits einen psychohygienischen Effekt, andererseits können auf spielerische Weise gesellschaftliche Herausforderungen abgebildet werden. Durch Sport können wichtige psychosoziale Fähigkeiten (z.B. Frustrationstolerations, Aggressionsbewältigung, gegenseitige Rücksichtnahme) erlernt werden, die für eine gelingende Inklusion ins gesellschaftliche Leben essentiell sind.
PlayTogetherNow baut daher seit der Gründung des Vereins auf den Sport, um sichere Räume zu schaffen, in denen sich Menschen angstfrei begegnen können, aber auch ihre Persönlichkeit entfalten können. Sportliche Wettbewerbe im Team oder bei Einzelsportarten fördern faires und respektvolles Verhalten gegenüber Gegenspieler:innen. Sport bietet einen niederschwelligen Einstieg, um mit der Bevölkerung des Aufnahmelandes in Kontakt zu treten und erste Freundschaften zu knüpfen. Geringe Sprachbarrieren durch die Universalität der Sportarten sind ein zusätzlicher Anreiz für Organisationen rund um die Welt, den Sport in die tägliche Integrationsarbeit einfließen zu lassen.
In Zukunft muss allerdings noch stärker auf das positive Veränderungspotenzial von Sport eingegangen werden. Leistung ist immer das Um und Auf im Wettkampf, allerdings muss sich die Kultur des fairen Verhaltens gegenüber Gegenspieler:innen und Schiedsrichter:innen stetig verbessern. Sportliche Erfolge durch unfaires Spiel laufen Ambitionen von gesellschaftlicher Veränderung zuwider.
Lena Weithaler, M.Ed.
Leiterin der ÖIF-Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“
„Sport hat die einzigartige Fähigkeit, Menschen aus verschiedenen Hintergründen und Kulturen zusammenzubringen, Barrieren abzubauen und Verständnis sowie Respekt füreinander zu fördern.
Sport schafft eine gemeinsame Plattform, auf der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Geschlecht oder sozialen Schicht gemeinsame Ziele verfolgen können. In einem Team oder auf dem Spielfeld zählt nicht, woher man kommt, sondern was man gemeinsam erreichen kann. Dies fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und baut Vorurteile ab, indem es den Blick auf die individuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften lenkt.
Durch die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten lernen Menschen, mit Niederlagen und Siegen umzugehen, Fairplay zu schätzen und Konflikte auf respektvolle Weise zu lösen. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Sport, sondern auch im alltäglichen Leben von unschätzbarem Wert. Sie fördern die soziale Integration, da sie dazu beitragen, positive Beziehungen und Freundschaften zwischen Menschen unterschiedlicher Hintergründe aufzubauen.
Die Workshop-Reihe „Teamplay ohne Abseits“ setzt genau dort an. Die von der ÖIF-Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ gehaltenen Workshops wenden sich an Vereine und Schulen. ÖIF-Integrationsbotschafter/innen sprechen vor Ort über ihre Erfolgsgeschichte und motivieren die Jugendlichen im Sport genauso wie in der Schule und bei ehrenamtlichem Engagement sich einzubringen und ihren Weg zu gehen. In Teamübungen wie dem „Tower of Power“ erleben Kinder und Jugendliche, wie Teamwork funktionieren kann. In anschließenden Diskussionen besprechen sie Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben und rücken damit als Team noch weiter zusammen.“
Mag. Dr. Livinus Nwoha
Vereinsobmann bei Ikemba
Inklusion und Integration im Sport sind von großer Bedeutung, um eine vielfältige und integrative Gesellschaft in Österreich zu fördern. Der Sport bietet ein enormes Potenzial für Menschen mit Migrationsbiografien. Um dies zu realisieren und Barrieren abzubauen, sind bestimmte Schritte notwendig.
Inklusion im Sport beginnt bereits bei der Basis: Sportvereine und -organisationen sollten offen und einladend sein. Das bedeutet, dass Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Situation oder ihren Fähigkeiten willkommen sind. Dies kann durch gezielte Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen für Trainer*innen und Betreuer*innen erreicht werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Sportinfrastruktur barrierefrei und leicht zugänglich ist, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zu ermöglichen. Darüber hinaus kann es notwendig sein, dass Personen zu den Sportprogrammen begleitet werden, um die erste Eintrittshürde zu überwinden.
Der Sport bietet Menschen mit Migrationsbiographie die Möglichkeit zur Teilhabe, persönlichen Entwicklung und sozialen Integration. Es ist außerdem ein Sprungbrett für Leistungssportkarrieren.
Die Zusammenarbeit und der Dialog zwischen Sportorganisationen, staatlichen Institutionen, NGOs und der Zivilgesellschaft ist entscheidend, um Barrieren abzubauen.
Der Sport verbindet über soziale Grenzen hinweg und sollte für alle Menschen zugänglich sein. Nutzen wir diese Chance, um Österreich integrativer und offener zu gestalten sowie als Gesellschaft noch weiter zusammenzuwachsen.
emer. Univ.-Prof. Mag. Dr. Otmar Weiß
österreichischer Sportsoziologe
Sport ist einer der wenigen Bereiche, in dem die Eigenleistung des Menschen sichtbar ist und zählt. In der modernen Gesellschaft gibt es kaum einen Bereich, der für so viele Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion und Herkunft – soziale Anerkennung ermöglicht. Und Anerkennung bedeutet Integration.
Integration im Sport heißt Mitmachen. Vielfach ist bei Integration von Toleranz die Rede. Allerdings ist tolerieren zu wenig. Für Integration und Inklusion bedarf es des Gefühls der Anerkennung, das der Sport mit seinen Zielen, Werte, Verhaltensmustern und Wirkungen bietet. Sport ist eine universelle Kommunikationsform für soziale Bestätigung, Anerkennung und Festigung des Selbstbewusstseins.
Im Sport sind die Werte und Normen der Gesellschaft besser sichtbar und erlebbar. Zum Beispiel, dass der Erfolg zählt, dass die bessere Leistung zu höherer Anerkennung führt, Messbarkeit, Vergleichbarkeit und vieles andere mehr. Vor allem Kinder und Jugendliche können im Sport Fähigkeiten einsetzen und Eigenschaften zur Schau stellen, die in der sozialen Umwelt geschätzt werden, wie Geschicklichkeit, Kraft, Wissen, Intelligenz, Mut, Toleranz und Selbstbeherrschung. Besonders im Sport können sie lernen, mit Sieg und Niederlage umzugehen oder was es mit Aggression, Emotion und Motivation auf sich hat. Sport auf der Basis von Fair Play verbindet und ist beispielgebend für eine „bessere Welt“.
Wenn in Österreich von Integration im Sport die Rede ist, dann sind vor allem die Sportvereine angesprochen, weil sie die Träger des Sports sind. Das Selbstverständnis der Sportvereine sollte sich nicht nur auf den Leistungs- und Wettkampfsport beziehen, sondern in Richtung Gesundheit und Integration erweitert werden. Ferner bedarf es einer Verlagerung der staatlichen Sportförderung von den medialen Erfolgssportarten zum Breitensport; qualifizierter Trainer:innen ggf. mit interkultureller Fortbildung sowie der Erhöhung des Stellenwerts des Sports in der Familie, im Kindergarten, in der Schule und anderen Institutionen.
Stefan Belabed, M.A
Projektreferent Sport und Inklusion, fairplay
Wer gemeinsam Sport macht, erkennt rasch das große Potential darin, die Aufnahme neu zugezogener Menschen zu fördern. In vielen Sportarten sind die Regeln universell und bekannt. Oft braucht es nur eine Hand voll motivierter Mitmenschen, ein wenig Equipment und schon wird miteinander gespielt, gesprochen und werden Kontakte geknüpft.
Sport allein ist aber kein Wunderwerkzeug. Barrieren bestehen in unterschiedlicher, teils hartnäckiger Form, etwa kulturelle Genderrollen und -stereotype, oder ökonomisch als Mangel leistbarer Sportangebote und Infrastruktur. Darüber hinaus bereiten die Unterrepräsentation von Migrant*innen, deren Ausschluss von Führungspositionen sowie die mangelnde Förderung von Minderheiten in nichtspielenden Positionen wiederkehrende Probleme für den Breitensport.
Um diese Barrieren abzubauen und die Integration im Sport zu fördern, setzen wir in erster Linie bei den Sportstrukturen an. Dazu gehört die Vermittlung von Wissen zu Antidiskriminierung sowie die Förderung interkultureller Kompetenz in Form von Schulungen, Trainings und Workshops. Zu den Zielgruppen zählen Sportvereine und -verbände ebenso wie Multiplikator*innen, etwa angehende Sportlehrer*innen oder Akteur*innen der außerschulischen Jugendarbeit. Weiters organisieren wir Sportevents, um für die Themen Vielfalt und Inklusion zu sensibilisieren, leisten Kampagnenarbeit und betreiben aktives Monitoring, das Ausgrenzung und Rassismus im Sport klar aufzeigt und gemeinsam vor Ort Strategien zu deren Überwindung erarbeitet.
Seit der Gründung von fairplay im Europäischen Jahr gegen Rassismus 1997 vernetzen wir uns mit Organisationen – von Sportverbänden bis NGOs – in ganz Europa, um die gleichberechtigte Teilhabe marginalisierter Gruppen am Sport voranzubringen. Das daraus entwickelte Wissen geben wir wiederum an unsere Zielgruppen weiter und bauen so beständig an einer offenen, inklusiven Sportkultur. Wir begrüßen daher den Schwerpunkt Sport des diesjährigen Integrationsgipfels sowie die Chance zum Austausch und zum Lernen voneinander.