VORTRAGSREIHE INTEGRATIONSPERSPEKTIVEN
4 Vorträge zu den allgemeinen Integrationsthemen:
Damir A. Saračević (Obmann Kultur- und Wissenschaftsnetzwerks ZZI, Leiter der Instituts Interkulturelle Pädagogik der VHS OÖ): “Gibt es ein Rezept zur Andersartigkeit? Reflexionen aus einem interkulturellen und mehrsprachigen Alltag”. Durch einen kreativen, mehrsprachigen und etymologischen Ansatz soll der Vortrag Teilnehmer*innen dazu anregen, über Sprachphilosophie, aktuelle gesellschaftliche Prozesse und das eigene Verhalten im interkulturellen Kontext nachzudenken. Gleichzeitig sollen Lösungen für entspannte Beziehungen und ein offenes Miteinander angeboten werden.
Dr.in Judith Kohlenberger (Kulturwissenschaftlerin, Institut für Sozialpolitik, Wirtschaftsuniversität Wien): “Das Fluchtparadox“. Der Vortrag spürt der Frage nach, warum unser Umgang mit Flucht, Migration und Integration so widersprüchlich ist und wie man diese Widersprüche einer Auflösung zuführen kann; er zeigt die damit verbundene Gefahr für die Demokratie auf und präsentiert Handlungsoptionen, wie wir zu einer menschlicheren Asyl- und Integrationspolitik kommen.
DSA. in Angela Ivezić (Sozialarbeiterin und Sozialmanagerin im Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen): “Migration. Frau. Familiäre Gewalt.”. Migration ist weiblich. Kaum eine Bevölkerungsgruppe ist mit mehr Problemen konfrontiert als Frauen mit einer internationalen Migrationserfahrung. Besonders, wenn es familiäre Probleme und Gewalt in der Familie gibt. Was sind die zentralen Hindernisse für von familiärer Gewalt betroffene Migrantinnen und ihre Kinder, sich aus Gewaltbeziehungen zu lösen?
Dipl.-Ing. Dr.in Katharina Kirsch-Soriano da Silva (Leiterin der Stadtteilarbeit Caritas): “Integrating Refugees in Society and Labour Market through Social Innovation: Erfahrungsbericht aus dem Interreg Projekt SIforREF”. 10 Projektpartner*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis entwickelten gemeinsam Maßnahmen für eine bessere Inklusion geflüchteter Menschen in den Projektregionen in Deutschland, Italien, Slowenien und Österreich. Dabei wurden sozial innovative Handlungsansätze in Pilot Aktivitäten erprobt. In Wien wurden im Caritas Projekt “Grätzeleltern” ein Schulungsprogramm von Freiwilligen für Freiwillige gestaltet und im ebenfalls von der Caritas betriebenen “magdas Hotel” Weiterbildungs-workshops im Bereich Konfliktlösung und interkulturelle Kommunikation für die Lehrlinge organisiert. Ein transnationales Memorandum of Understanding beinhaltet – basierend auf den Erkenntnissen und Lernerfahrungen – gemeinsame Policy Empfehlungen.