Save the Date: Integrationsgipfel 2023 (05.12. // WU)

Der „Österreichische Integrationsgipfel“ ist eine von den „Neuen Österreichischen Organisationen“ initiierte Plattform für die Themen Integration, Migration und Teilhabe. Am 5. Dezember 2023 findet das Event bereits zum fünften Mal in Folge, diesmal unter dem Motto „Vielfalt gemeinsam gestalten“ hybrid an der WU statt.

Als öffentlicher Diskussionsraum fördert der „Österreichische Integrationsgipfel” die Vernetzung, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Migrant:innenorganisationen, Migrant:innenmedien, anerkannten Religionsgemeinschaften und Vertreter:innen aus Politik, öffentlichen Institutionen, NGOs, Wissenschaft sowie Wirtschaft und Medien. Dieses Jahr setzt sich das Programm aus zwei Schwerpunktthemen zusammen: Potentiale von Integration durch Sport und Arbeitsmigration in Österreich.

Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den Themen wider
Als bundesweites Netzwerk vereinen “Die Neuen” Menschen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit und repräsentieren so eine Einheit der Vielfalt. Von Vorträgen renommierter Forscher:innen, über Podiumsdiskussionen mit NGO- oder Vereinsmitgliedern, Präsentationen von Projektkoordinator:innen bis hin zu Videobotschaften von österreichischen Spitzenpolitiker:innen: Der Österreichische Integrationsgipfel möchte einen diversen Diskurs, welcher gesamtgesellschaftliche Perspektiven aufzeichnet, schaffen. Vor allem in Zeiten enormer globaler Herausforderungen ist dies ein wichtiger Weg, um als Gesellschaft wieder zusammenzufinden und daher wichtiger denn je.

Perspektivenwechsel als gemeinsames Ziel
Einen ganzen Tag lang von 09-17 Uhr werden beim diesjährigen Integrationsgipfel verschiedenste Themen vorgestellt, aufschlussreiche Podiumsdiskussionen initiiert und auftretende Fragen geklärt. Das Potential von Sport für Menschen mit Migrationsbiographie und die Etablierung einer Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland – all das sind Themen mit höchster Relevanz und Aktualität. Ziel ist es, einen gemeinsamen Weg, welcher Inklusivität und Diversität im Diskurs fördert, zu finden. “Denn das „System Österreich“ funktioniert nur unter Einbindung aller Akteur:innen in die Gesellschaft. Es braucht daher einen ganzheitlichen Ansatz, der alle gesellschaftsrelevanten Dimensionen umfasst, damit sich die Potenziale unserer vielfältigen Gesellschaft entfalten können.”, so Projektleiter Dino Schosche.

Zusammenarbeit: Mehr als die Summe seiner Teile
Projektpartner wie etwa die WU Wien, die Arbeiterkammer Wien und das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sorgen dieses Jahr für tatkräftige Unterstützung beim Integrationsgipfel. Durch lehrreiche Beiträge von Forscher:innen diverser österreichischer Universitäten und aktuellen Praxisbeispielen aus Sport-, Integrations- und Arbeitsmarktprojekten zeigt sich einmal mehr, dass Wissensaustausch, Vernetzung und Perspektivenwechsel bei diesem Event oberste Priorität haben. Diese Art der öffentlichen Zusammenarbeit verschiedenster Organisationen, Vereine sowie Ministerien dient als Vorzeigebeispiel für gelungene demokratische Partizipation. Teilhabe, welche eben auch Migrant:innen aktiv einschließt — damit Österreich “Vielfalt gemeinsam gestalten” kann.

 

Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien

Die Neuen Österreichischen Organisationen und die Wirtschaftsuniversität Wien starten eine Kooperation im Rahmen des Österreichischen Integrationsgipfels 2023. An dem Projekt beteiligen sich mehr als 700 Organisationen aus allen Bundesländern.

Der „Österreichische Integrationsgipfel“ ist eine von den „Neuen Österreichischen Organisationen“ initiierte Plattform für die Themen Integration, Migration und Teilhabe. Am 4. und 5. Dezember 2023 findet das Event bereits zum fünften Mal in Folge, diesmal unter dem Motto „Vielfalt gemeinsam gestalten“ hybrid an der WU statt.

Als Diskussionsraum fördert der Österreichische Integrationsgipfel die Vernetzung, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Migrant:innenorganisationen, Migrant:innenmedien, anerkannten Religionsgemeinschaften und Vertreter:innen aus Politik, öffentlichen Institutionen, NGOs, Wissenschaft sowie Wirtschaft und Medien.

Vernetzung als gemeinsames Ziel
Der designierte WU-Rektor Prof. Rupert Sausgruber und „Die Neuen“ mit Geschäftsführer Dino Schosche sind erfreut über die Zusammenarbeit. Dino Schosche: „Österreich ist ein vielfältiges Land, geprägt von Menschen mit internationaler Geschichte. Gerade die heutigen Krisen zeigen immer wieder auf, wie wichtig es ist, einer nachhaltigen, strategischen Integration und Partizipation den Weg zu ebnen. Dabei geht es nicht um links, Mitte oder rechts. Es geht um alle Menschen in diesem Land, denn die Themen Migration, Integration und Teilhabe betreffen uns alle, weil wir alle nur eine, nämlich eine gemeinsame Zukunft haben.“

Rupert Sausgruber ergänzt: „Als internationale und weltoffene Institution, die sich laufend am Stand der Forschung orientiert, erkennt die WU die Vielfalt der Menschen als Bereicherung und Chance. Das Zusammenkommen von Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten ist die Grundlage, um in einer immer komplexeren Umwelt erfolgreich und innovativ zu bleiben.“ Mehr als 700 Organisationen aus dem ganzen Land werden sich inhaltlich, in Form von Vorträgen und Diskussionen oder mit der Expertise an einzelnen Schwerpunktthemen beteiligen.

Von Sport bis Arbeitsmigration: Integration als gemeinsamer Nenner
Dieses Jahr liegt der Fokus des Integrationsgipfels auf den Themen: Integration geflüchteter Ukrainer:innen in Wien, Sport und Integration sowie Arbeitsmigration. Als verbindendes Element soll in jedem dieser Projekte die Teilhabe an der Gesellschaft diskutiert, evaluiert und gefördert werden. Die WU Wien, als Ort der Begegnung und Vielfalt, wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie sich über ausgewählte Vertreter:innen an den Diskussionsrunden der Schwerpunktthemen beteiligt. Die Einbettung des Integrationsgipfels in die Themen Wirtschaft und Gesellschaft kommt dabei nicht zu kurz, denn gerade dort gibt es Schnittpunkte mit den Themen Integration, Migration und Teilhabe.

Der erste Wiener Integrationsindex ist online!

Für den Integrationsindex 2020 wurden 104 Wiener Organisationen, Betriebe, NGOs und Parteien zu ihrer Integrationsfähigkeit befragt und bewertet. Fazit: Die Integration funktioniert, die Teilhabe nicht.

Im Rahmen des Österreichischen Integrationsgipfels 2021 haben die Neuen Österreichischen Organisationen 104 Wiener Organisationen dazu befragt, inwieweit die gesellschaftliche Diversität in ihnen abgebildet ist. Eruiert wurden unter anderem der Anteil an Migrantinnen und Migranten in Führungspositionen, der Grad an Mehrsprachigkeit, eigene Integrationsprojekte, aber auch interne und externe Maßnahmen zur Förderung einer Organisationskultur, die Diskriminierung vorbeugt.

DOWNLOAD (PDF): https://www.neueorganisationen.at/dokumente/integrationsindex2020.pdf

Allen bewerteten Organisationen wurde im Vorfeld die Möglichkeit gegeben, die Umfrage selbst auszufüllen. Nur 17 Organisationen haben dieses Angebot wahrgenommen. Die übrigen Organisationen haben die Neuen anhand von öffentlich zugänglichen Informationen selbst bewertet.

Während viele Organisationen und Betriebe durchaus eigene Projekte zum Thema Integration und auch spezifische Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund vorweisen können, gibt es vor allem in der Kategorie „Team und Recruiting“ bei den meisten Organisationen Nachholbedarf: Mit Ausnahme von ein paar wenigen NGOs aus dem Integrationsbereich sind auf der Leitungsebene meist nur wenige bis gar keine MigrantInnen vertreten.

Projektleiter Dino Schosche resümiert: „Wenn es um gesellschaftliche Teilhabe geht, haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Die gute Nachricht ist, dass wir mit dem Integrationsindex auf diesem Weg ein paar Schritte in die richtige Richtung gemacht haben. Jetzt kommt es darauf an, ob die Verantwortlichen den Handlungsbedarf erkennen und ob der Wille vorhanden ist, die eigene Organisation „wienerischer“ zu machen. Denn Wien ist nicht nur Wien, Wien ist auch Beč, Wien ist auch Vienna und Wien ist auch Viyana – und vieles mehr.“

Den ausführlichen, gesamten Bericht sowie eine Zusammenfassung der Ergebnisse der jeweiligen Kategorien finden Sie ab sofort unter: https://www.neueorganisationen.at/dokumente/integrationsindex2020.pdf

Integrationsgipfel 2021: Eröffnungsrede von Dino Schosche

Der dritte Österreichische Integrationsgipfel startete pünktlich am Freitag, den 17. Dezember und wurde von dem Vorstandsvorsitzenden der Neuen Organisationen mit einer Rede eröffnet. Hier die ganze Rede im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ob mit oder ohne sogenannten Migrationshintergrund!

Integration und Teilhabe sind und bleiben die Kernideen unserer Zeit. Denn Österreich ist ein vielfältiges Land, geprägt von Menschen mit internationaler Geschichte. Gerade die heutigen Krisen zeigen immer wieder auf, wie wichtig es ist, einer nachhaltigen, strategischen Integration und Partizipation den Weg zu ebnen. Denn das „System Österreich“ funktioniert nur unter Einbindung aller Akteurinnen und Akteure in die Gesellschaft.

So weit die Theorie. In der Praxis schaut es leider immer noch anders aus. Ich gebe Ihnen gleich ein Beispiel dazu: Wir werden im Rahmen des heurigen Integrationsgipfels zum ersten Mal einen „Wiener Integrationsindex“ vorstellen. Wir haben dazu knapp über 100 Wiener Organisationen zu ihrer Integrationsfähigkeit befragt beziehungsweise selbst bewertet. Es ging dabei um Führungspositionen, um Mehrsprachigkeit, um eigene Integrationsprojekte oder die Unterstützung anderer Integrationsprojekte bis hin zur richtigen Schreibweise von Namen auf ihrer Homepage. Die Idee hinter dem Index ist, die Institutionen und Organisationen einer bunten Stadt, in der mittlerweile fast die Mehrheit aller Menschen einen Migrationshintergrund hat, zukunftsfit zu machen und ihre interkulturellen Kompetenzen sowie ihre Öffnung zu stärken. Denn wir – und damit meine ich auch die Neuen Österreichischen Organisationen – sollten Vielfalt nicht nur predigen, sondern auch leben.

Und was passiert jetzt? Wir werden fast täglich von links, von rechts und von der Mitte angegriffen. Jetzt sind viele verwundert. Aber im Grunde genommen machen wir genau das, was in unseren Statuten steht, und genau das, weshalb wir heute hier versammelt sind: Wir fördern die Integration sowie die gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in Österreich. Und das tun wir auch, indem wir bequeme und unbequeme Fragen stellen. Dabei entstehen manchmal Konflikte, aber das ist gut so! Denn diese sind auch ein Zeichen dafür, dass die Integration in Wien und in Österreich funktioniert. Und genau das machen die Ergebnisse des Integrationsindex deutlich. Was gar nicht oder viel weniger gut funktioniert, ist die gesellschaftliche Teilhabe – und zwar nicht nur in Wien, sondern – und da bin ich mir ziemlich sicher – auch in anderen Bundesländern. Diese Teilhabe sollten wir dringend fördern und fordern. Nicht, weil wir Ausländerinnen und Ausländer bzw. Migrantinnen und Migranten hassen oder lieb haben, sondern aus einem ganz einfachen, pragmatischen Grund: weil wir damit eine gute und friedliche Zukunft für uns und unsere Kinder sichern.

Lassen Sie mich an dieser Stelle den deutschen Soziologen Aladin El-Mafaalani zitieren: „Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als stünden solche Debatten für Spaltungsprozesse. Aber es ist genau das Gegenteil von Spaltung, sondern sie stehen für ein Zusammenwachsen. Sich näherzukommen, zusammenzuwachsen und miteinander zu diskutieren, das kann auch ein schmerzhafter Prozess sein. Aber dafür gibt es nun Kontakt, wechselseitiges Interesse und Austausch. Und das bedeutet für mich Integration“, sagt El-Mafaalani.

Und gerade deshalb haben wir uns, meine sehr geehrten Damen und Herren, heute hier versammelt. Um diesen schmerzhaften Prozess gemeinsam zu starten, um auf Augenhöhe über verschiedene Interessen und Ansichten zu reden und um immer wieder zu versuchen, dabei einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Und apropos gemeinsamer Nenner: Wir haben Anfang Oktober den Politischen Rat der Neuen Organisationen gegründet – mit dem Ziel, im Jahr 2022 mit Vertreterinnen und Vertretern aller Parlamentsparteien das Positionspapier „Integration.Österreich“ zu präsentieren. Dieses stellt den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Parteien zum Thema Integration dar. Und damit die Organisationen und Institutionen auch wissen, was es braucht, damit Integration und Teilhabe besser funktionieren, haben wir den ExpertInnenrat M.I.T. ins Leben gerufen, im Rahmen dessen sich 35 Mitglieder in vier Arbeitsgruppen ehrenamtlich engagieren. Die Arbeitsgruppen „Bildung“ und „Gesundheit“ haben bereits ihre Maßnahmenvorschläge präsentiert. Nach dem Gipfel werden die Arbeitsgruppen „Arbeit“ sowie „Teilhabe“ folgen.

Und last, but not least: Wir haben heuer die erste Konferenz junger Musliminnen und Muslime ins Leben gerufen, weil wir unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern islamischen Glaubens im Rahmen des Integrationsgipfels eine Stimme geben wollen und weil wir – und das ist auch gleichzeitig eine österreichische Premiere – einen innermuslimischen Dialog, auch zu heiklen Themen, initiieren und fördern wollen. Die Ergebnisse der Konferenz werden am dritten Tag des Gipfels von den Neuen Organisationen gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden vom Qamar Magazin präsentiert. Wie Sie merken, haben wir vieles schon umgesetzt, aber auch noch viel vor.

Liebe Freundinnen und Freunde!

Beim Integrationsgipfel geht es nicht um links, Mitte oder rechts. Es geht nicht um Regierung oder Opposition und auch nicht nur um zwei Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit internationaler Geschichte. Es geht um alle Menschen in diesem Land, denn die Themen Migration, Integration und Teilhabe betreffen uns alle, weil wir alle nur eine, nämlich eine gemeinsame Zukunft haben. Aus diesem Grund haben wir vor einem Jahr die Neuen Österreichischen Organisationen gegründet und unsere Ziele vorgestellt. Einerseits geht es darum, die Integration und die gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten aktiv zu fördern, aber – und das ist nicht weniger wichtig – es geht auch darum, die Probleme innerhalb der migrantischen Community offen und auf Augenhöhe anzusprechen.

Es gibt sehr viele Fragen, auf die wir nur gemeinsam gute Antworten finden können. Deswegen haben wir uns auch heuer dazu entschlossen, im Rahmen des Integrationsgipfels vier wichtige Schwerpunktthemen zu behandeln. Dazu haben wir mehr als 100 Integrationsakteurinnen und -akteure um ihre Expertise gebeten. Und dazu haben wir heute, am Montag und am Dienstag wertvolle Beiträge, Vorträge und Diskussionen für Sie vorbereitet.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Neuen Österreichischen Organisationen bei all jenen herzlichst bedanken, die unsere Arbeit unterstützen und den Österreichischen Integrationsgipfel trotz der besonderen Umstände ermöglicht haben.

Mein großer Dank gilt der Arbeiterkammer Wien und ihrer Präsidentin Renate Anderl sowie der Stadt Wien und dem Wiener Vize-Bürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr. Ohne ihre Unterstützung wäre der Integrationsgipfel nicht machbar gewesen. Und ohne ihren Mut, uns auch konstruktive Kritik zu ermöglichen, wäre der Gipfel zwar machbar gewesen, aber er hätte keinen Sinn gehabt.

Für die technische Unterstützung, das Streaming und die Studio-Fernsehübertragung möchte ich mich bei unseren Freundinnen und Freunden von OKTO bedanken. Ich danke auch unseren Medienpartnerinnen und -partnern: Kosmo, Yeni Vatan Gazetesi und Bum Magazine.

Für die großartige Arbeit möchte ich mich auch bei meinem Team bedanken. Danke, Juliette, Judith, Sophia, Diego, Johanna, Cristina und David.

Großer Dank geht an alle, die heute präsentieren, moderieren und diskutieren werden, und an alle, die heute im Homeoffice oder woanders am Integrationsgipfel teilnehmen.

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Wir freuen uns darauf, uns mit Ihnen gemeinsam im Rahmen des „Österreichischen Integrationsgipfels – Zukunft gelingt gemeinsam“ darüber auszutauschen, was sich bewährt hat, was weiterentwickelt werden kann und was Gegenstand künftiger Integrationsförderung sein sollte.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Foto: Michael Mazohl

Integrationsindex 2020: Die Neuen analysieren Integrationsbereitschaft von Wiener Organisationen

Die Umfrage der Neuen Österreichischen Organisationen zeigt neben strukturellen Problemen auch Lösungsansätze für mehr Diversität auf

Die Neuen, eine Netzwerkorganisation, die sich für die Integration und Teilhabe von MigrantInnen einsetzt, hat im Zuge des Österreichischen Integrationsgipfels 2021 mehr als 100 Wiener Organisationen zu ihrer Integrationsbereitschaft befragt. Zu den TeilnehmerInnen an der Umfrage gehören u.a. die Wiener Landesparteien, die im Gemeinderat vertreten sind, sowie NGOs aus dem Integrationsbereich, die teilweise von der Stadt Wien oder von der österreichischen Bundesregierung gefördert werden. Des Weiteren sind große städtische Unternehmen sowie weitere wichtige Organisationen und Interessenvertretungen mit Sitz in Wien Teil der Befragung.

Der Integrationsindex 2020 wurde anhand von 18 Fragen erstellt, die sich mit fünf Themenbereichen befassen: „Team und Recruiting“, „Eigene Maßnahmen und Projekte“, „Kooperationen und Unterstützungen“, „Interkulturelle Kommunikation“ und „Mehrsprachige Angebote“. Dabei wurde etwa die kulturelle Vielfalt in Führungspositionen oder das Ansprechen von MigrantInnen im Recruiting-Prozess analysiert. Der Integrationsindex 2020 zeigt somit anhand aktueller Daten strukturelle Integrationsprobleme wie Unterrepräsentation auf und verdeutlicht, wo Maßnahmen zur Ausschöpfung des Potenzials kultureller Diversität gesetzt werden können.

Dino Schosche, Vorstandsvorsitzender des Projektträgers Die Neuen, fordert mehr Offenheit seitens der Organisationen: „Damit sich auf der berühmten Zweibahnstraße, dem Symbolbild der Integration, keine Staus bilden, braucht es neben Know-how auch den Willen aller AkteurInnen.“ Dies gelte auch für migrantische Organisationen, betont Schosche. Aus diesem Grund soll auch der Projektträger Die Neuen bewertet werden: „Transparenz ist uns ein wichtiges Anliegen. Für alle sollen die gleichen Regeln gelten. Daher werden wir selbstverständlich auch unsere Organisation bewerten und die Ergebnisse im Rahmen des Gipfels veröffentlichen.“ Ab 2022 wird der Integrationsindex noch einen weiteren Aspekt umfassen: Auch MigrantInnenorganisationen sollen im kommenden Jahr hinsichtlich ihrer interkulturellen Öffnung und der Förderung der Integration ihrer Mitglieder befragt werden.

Die Neuen nehmen Fahrt auf: Politischer Rat gegründet

Die Unterorganisation der Neuen soll den parteiübergreifenden Austausch und den Dialog mit IntegrationsakteurInnen fördern.

Mit dem Politischen Rat haben die Neuen Österreichischen Organisationen Anfang Oktober eine weitere wichtige Unterorganisation ins Leben gerufen. Bestehend aus VertreterInnen aller Parlamentsparteien wird der Politische Rat als Brückenelement zwischen den unterschiedlichen integrationspolitischen Positionen der Parteien fungieren. Die Funktion des Rates sieht vor, eine sachliche Diskussion zum Thema Integration zu initiieren und sowohl den zwischenparteilichen Austausch als auch den Dialog zwischen politischen EntscheidungsträgerInnen, MigrantInnenorganisationen und -medien zu fördern.

Derzeit umfasst der Rat elf Mitglieder. Durch jeweils drei Mitglieder vertreten sind Die Grünen mit Mag.a Aygül Berîvan Aslan, Mag.a Faika El-Nagashi und Dipl.-Ing.in Gabriele Fischer, NEOS mit Dr. Sebastian Huber, Dr.in Sabine Scheffknecht und Mag. Yannick Shetty sowie die SPÖ mit Mag.a Doris Kampus, Nurten Yılmaz und Marina Hanke, BA. Jeweils mit einem Mitglied vertreten sind die ÖVP mit Mag. Karl Allinger und die FPÖ mit Nemanja Damnjanović, BA.

Die Neuen sind außerdem derzeit mit weiteren potenziellen Mitgliedern in Gesprächen, um das Gleichgewicht innerhalb des Rates zu sichern.

Die Mitglieder des Politischen Rates werden ihre Zusammenarbeit mit der Erstellung des Positionspapiers „Integration.Österreich“ starten. Dieses stellt den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Parteien zum Thema Integration dar. Die Stellungnahme wird im Dezember 2022 beim Österreichischen Integrationsgipfel präsentiert. Zudem werden die Mitglieder des Rates beim Integrationsgipfel eine aktive Rolle einnehmen. Der Integrationsgipfel befasst sich mit den vier Schwerpunktthemen Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft, der Rolle der Religionsgemeinschaften im Integrationsprozess, dem Arbeitsmarkt nach Corona sowie der Frage nach gemeinsamen Werten.

Dino Schosche (Foto), Gründer der Neuen und Projektleiter des Integrationsgipfels, betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen allen IntegrationsakteurInnen. „Schließlich geht es nicht um links oder rechts – Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Schosche. Die Zusagen der VertreterInnen aller großen Parteien stimmen ihn zuversichtlich: „Die Gründung des Politischen Rates ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gemeinsamen Zukunft. Nur im Dialog können wir gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig lösen.“

Mitglieder des Politischen Rates sind:

  • Mag.a Aygül Berîvan Aslan (Die Grünen)
  • Nemanja Damnjanović, BA (FPÖ)
  • Mag.a Faika El-Nagashi (Die Grünen)
  • Dipl.-Ing.in Gabriele Fischer (Die Grünen)
  • Marina Hanke, BA (SPÖ)
  • Dr. Sebastian Huber (NEOS)
  • Mag.a Doris Kampus (SPÖ)
  • Dr.in Sabine Scheffknecht (NEOS)
  • Mag. Yannick Shetty (NEOS)
  • Nurten Yılmaz (SPÖ)
  • Mag. Karl Zallinger (ÖVP)

ExpertInnenrat M.I.T. -Publikation der Arbeitsgruppe „Bildung“ (PDF)

Neuigkeiten vom ExpertInnenrat M.I.T. (Migration.Integration.Teilhabe) der Neuen Österreichischen Organisationen: Die Arbeitsgruppe „Bildung“ veröffentlicht ihr Maßnahmenpaket mit dem Schwerpunkt „Mehrsprachige und diversitätsorientierte Bildung in Österreich“.

Download des Dokuments: https://www.neueorganisationen.at/dokumente/expertinnenrat_bildung.pdf 

Nachdem Mitte Mai bereits die Arbeitsgruppe „Gesundheit“ ihre Publikation mit dem Schwerpunkt „Psychosoziale Gesundheit“ veröffentlicht hat, ist nun die Arbeitsgruppe „Bildung” an der Reihe, ihrerseits konkrete Maßnahmenvorschläge zu präsentieren. In deren Zentrum steht die Forderung nach chancengleicher Partizipation am Bildungssystem. Um dabei eine möglichst ganzheitliche Betrachtungsweise zu ermöglichen, richtet sich ihr Paket nicht nur an SchülerInnen und Kindergartenkinder, sondern auch an vier weitere Gruppen bzw. Bildungsbereiche: PädagogInnen, Schulen und elementare Bildungseinrichtungen, Eltern und Erziehungsberechtigte sowie den Bereich der Erwachsenenbildung. Die vollständige Publikation der Arbeitsgruppe „Bildung” wird nun an diverse MultiplikatorInnen aus verschiedenen gesellschaftspolitischen und gesundheitsrelevanten Bereichen weitergeleitet.

Fritz: „Mehr Bildungsgerechtigkeit”

Dr. Mag. Thomas Fritz, Koordinator der Arbeitsgruppe „Bildung”, über das Maßnahmenpaket: „Unser Schulsystem braucht dringend mehr Bildungsgerechtigkeit, und das bedeutet vor allem eine stärkere Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit der SchülerInnen und eine Einbeziehung der Eltern als gleichberechtigte PartnerInnen. Bildung darf nicht mehr nur vererbt werden.”

Schosche: „Ein wichtiger Schritt“

Dino Schosche, Vorstandsvorsitzender der Neuen Österreichischen Organisationen und Gründer des ExpertInnenrates, freut sich über die zweite Publikation: „Mit diesem lösungsorientierten Maßnahmenpaket ist ein wichtiger Schritt zur Versachlichung der Integrationsdebatte getan. Statt von den echten Problemen abzulenken, sollten die konkreten Vorschläge und die angebotene Zusammenarbeit von den Verantwortlichen angenommen werden. Um das zu erreichen, werden wir das ExpertInnen-Paket mit der Regierung und der Verwaltung, aber auch mit MigrantInnenorganisationen und -medien, besprechen. Unser Dank gilt jedenfalls allen ExpertInnen, die im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Großartiges geleistet haben.”

Was ist der ExpertInnenrat M.I.T.?

Der von den Neuen Österreichischen Organisationen gegründete ExpertInnenrat „Migration.Integration.Teilhabe“ ist ein unabhängiges Netzwerk von ExpertInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft, NGOs und Interessenverbänden in Österreich. Der ExpertInnenrat wurde im Rahmen des Österreichischen Integrationsgipfels in der Wiener Hofburg öffentlich vorgestellt. Unterteilt in vier Arbeitsgruppen, legen die 35 ExpertInnen im Jahr 2021 ihr Hauptaugenmerk auf die Themen „Arbeit“, „Bildung“, „Gesundheit“ und „Teilhabe“.

Download des Dokuments:

https://www.neueorganisationen.at/dokumente/expertinnenrat_bildung.pdf 

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Bildung“ sind:

  • Dr. Mag. Thomas Fritz (Koordinator)
  • MMag. Mohamed Abdelkeream
  • Dr.in Verena Blaschitz
  • Dr.in Carola Koblitz
  • Teresa Harmer
  • Dr.in Beatrice Müller, BA MA
  • Simone Peschek, MA
  • Kati Schneeberger BEd.
  • Felix Stadler, BSc
  • Mag.a Maria Weichselbaum, BA MA

ExpertInnenrat M.I.T. -Publikation der Arbeitsgruppe „Gesundheit“ (PDF)

Große Neuigkeiten vom ExpertInnenrat M.I.T. (Migration.Integration.Teilhabe): Die Arbeitsgruppe „Gesundheit“ veröffentlicht ihr Maßnahmenpaket mit dem Schwerpunkt „Psychosoziale Gesundheit“.

Der von den Neuen Österreichischen Organisationen gegründete ExpertInnenrat „Migration.Integration.Teilhabe“ ist ein unabhängiges Netzwerk von ExpertInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft, NGOs und Interessenverbänden in Österreich. Der ExpertInnenrat wurde im Rahmen des „Österreichischen Integrationsgipfels“ in der Wiener Hofburg öffentlich vorgestellt. Unterteilt in vier Arbeitsgruppen, legen die 35 ExpertInnen im Jahr 2021 ihr Hauptaugenmerk auf die Themen „Arbeit“, „Bildung“, „Gesundheit“ und „Teilhabe“.

Download des Dokuments: www.neueorganisationen.at/expertinnenrat_gesundheit.pdf

Den ersten Schritt macht nun die Arbeitsgruppe „Gesundheit“: Ihre Publikation mit dem Schwerpunkt „Psychosoziale Gesundheit“ enthält konkrete Maßnahmenvorschläge für speziell definierte Zielgruppen (von MigrantInnenorganisationen über Krankenkassen und psychiatrische Einrichtungen bis hin zu Schulen, Universitäten und BildungsträgerInnen im Gesundheitswesen) und wird nun an diverse MultiplikatorInnen aus verschiedenen gesellschaftspolitischen und gesundheitsrelevanten Bereichen weitergeleitet.

Kohlenberger: „Behandlungslücken aufzeigen“
Dr.in Judith Kohlenberger, Koordinatorin der Arbeitsgruppe „Gesundheit“, über die Relevanz der Maßnahmenvorschläge: „Die körperliche und seelische Gesundheit ist eine der wichtigsten Ressourcen für gesellschaftliche und ökonomische Teilhabe. Mit dem Schwerpunktthema ‚Psychosoziale Gesundheit‘ wollen wir die spezifischen Risiken und Bedürfnisse von Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografie in diesem Bereich thematisieren und gleichzeitig Behandlungslücken aufzeigen. Wir schlagen elf konkrete Maßnahmen vor, wie der Gesundheitszugang in Österreich verbessert und damit die Integration gefördert werden kann.“

Schosche: „Unsere Arbeit fängt erst an“
Auch Dino Schosche, Vorstandsvorsitzender der Neuen, zeigt sich über die Veröffentlichung erfreut: „Diese Publikation ist ein wertvoller Beitrag der ExpertInnen, denen die Versachlichung der Integrationsdebatte und die Förderung einer lösungsorientierten Zusammenarbeit ein großes Anliegen ist. Unser Dank gilt allen ExpertInnen, die im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Großartiges geleistet haben. Doch unsere Arbeit fängt nun eigentlich erst an: Denn in den nächsten Wochen und Monaten gilt es, dieses Paket der ExpertInnen mit Verantwortlichen aus der Regierung und der Verwaltung, aber auch mit MigrantInnenorganisationen und -medien zu besprechen, damit die wertvollen Vorschläge auch in die Praxis umgesetzt werden.

Download des Dokuments: www.neueorganisationen.at/expertinnenrat_gesundheit.pdf

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Gesundheit“ sind:

  • Dr.in Judith Kohlenberger (Koordination)
  • Mag.a Dr.in Anna Faustmann
  • Mag. Heinz Fronek
  • Dr.in Cecilia Heiss
  • Dr.in Türkan Akkaya-Kalayci
  • Univ.-Ass.in Wanda Spahl, MSc Bakk. BA
  • DIin Marion Weigl

 

Statements von über 100 AkteurInnen ab sofort online!

Der „Österreichische Integrationsgipfel digital“ fand am 15. Dezember 2020 zum zweiten Mal statt – mit über 550 teilnehmenden Organisationen aus ganz Österreich. Die nun veröffentlichte Online-Publikation „Österreich.Weitergedacht“ setzt dem Gipfel die Krone auf: Mehr als 100 Statements von AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen sind ab sofort online verfügbar.

Statements online lesen: www.integrationsgipfel.at/publikation

„Mehrsprachige Verwaltung“, „Rolle der Medien in der Einwanderungsgesellschaft“, „Integration in Zeiten von COVID-19“ und „Parallelgesellschaften in Österreich?“: Das waren die vier Schwerpunktthemen des Integrationsgipfels 2020, zu denen die Meinungen in der österreichischen Gesellschaft nicht gespaltener sein könnten. Geteilter Ansicht sind auch die über 100 ExpertInnen aus der Spitzenpolitik, den Medien, der Wissenschaft und der Wirtschaft, deren Statements nun in der Online-Publikation „Österreich.Weitergedacht“ erschienen sind.

Von der Spitzenpolitik über EntscheidungsträgerInnen aus der Regierung, dem Bund und den Ländern bis hin zu MedienvertreterInnen und ExpertInnen aus der Wissenschaft, öffentlichen Institutionen und NGOs: Österreich wird aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und in mannigfaltige Richtungen weitergedacht.

Aus politischer Perspektive melden sich u.a. der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Rudolf Anschober (Grüne), SPÖ-Bundesparteivorsitzende Dr.in Pamela Rendi-Wagner und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl zu Wort. Mediale VertreterInnen sind u.a. Dr. Walter Hämmerle, Chefredakteur der „Wiener Zeitung“, Rainer Nowak, Chefredakteur der „Presse“, und Ö1-Programmchef Dr. Martin Bernhofer. Auch ExpertInnen aus der Wissenschaft, unter ihnen Sabine Bauer-Amin, Ph.D., Mag.a Dr.in Petra Herczeg, Privatdoz.in, und emer. o. Univ.-Prof. Dr. Hans-Jürgen Krumm, sind mit Statements zu den vier Schwerpunktthemen vertreten. Daneben finden sich Statements von diversen VertreterInnen von öffentlichen Institutionen und NGOs, u.a. von Sandra Ivkic, Gesamtleitung Integrationsmaßnahmen des ÖIF – Österreichischer Integrationsfonds, Mag. Oliver Löhlein, Landesgeschäftsführer Arbeiter-Samariter-Bund Wien, und Nicole Sonnleitner, Leiterin Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum – ULF.

Dino Schosche, Initiator des Integrationsgipfels, zeigt sich ob der zahlreichen Stellungnahmen zufrieden: „Die Namen und die Anzahl der AkteurInnen, die uns ihre Meinung zu den Schwerpunktthemen geschickt haben, zeigen deutlich, dass nicht nur die Themen wichtig sind, sondern auch der Austausch – unabhängig von der politischen Ausrichtung. Schließlich geht es nicht um links, Mitte oder rechts, sondern um uns alle. Weil die Zukunft nur gemeinsam gelingen kann.“

Die Statements sind vorerst online unter https://integrationsgipfel.at/publikation verfügbar.

Der „Österreichische Integrationsgipfel DIGITAL“ 2020 wurde von der Arbeiterkammer Wien präsentiert. Medienpartner des Gipfels sind Okto, KOSMO, das biber, Yeni Vatan und Bum Magazine.

Das war der „Österreichische Integrationsgipfel 2020“!

Wir ziehen Bilanz: Eine Rekordanzahl an TeilnehmerInnen, mehr inhaltliche Schwerpunkte zu den Themen Migration, Integration und Teilhabe sowie mehr SpeakerInnen, DiskutantInnen und ReferentInnen – der „Österreichische Integrationsgipfel DIGITAL“ 2020 war ein voller Erfolg!

Am Dienstag, den 15. Dezember 2020, ging der Gipfel bereits zum zweiten Mal über die Bühne – heuer erstmals in einem digitalen Setting. Mit über 1.300 VertreterInnen von mehr als 550 Organisationen aus dem ganzen Land stellte der diesjährige Gipfel einen neuen Rekord auf. Hier finden Sie die Liste aller Organisationen, die sich bisher am Projekt „Integrationsgipfel“ beteiligt haben.

IGipfel zum Nachschauen: YOUTUBE (8 Stunden)

undespräsident Van der Bellen: „Zukunft geht nur gemeinsam!“
Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist von der Relevanz des Gipfels überzeugt. Im Rahmen seiner Video-Grußbotschaft an die TeilnehmerInnen des Gipfels stellte er klar: „Österreich ist vielfältig!“ In Anlehnung an das Motto des Gipfels „Österreich – weitergedacht“ verwies er auf die Wichtigkeit des Miteinanders – gerade in Zeiten wie diesen: „Zukunft geht nur gemeinsam: Mit dem Integrationsgipfel stellen die ,Neuen Österreichischen Organisationen‘ dafür eine breite Plattform zur Verfügung.“

YOUTUBE: Videobotschaft von Bundespräsident Van der Bellen

Vizekanzler Kogler live beim Integrationsgipfel 2020
Der Vizekanzler der Republik Österreich, Werner Kogler, ließ es sich nicht nehmen, live zum Integrationsgipfel zugeschaltet zu sein. Neben vielen anderen wichtigen Aspekten hob Kogler vor allem die Relevanz der vier Schwerpunktthemen des Gipfels hervor: „Die Initiative des Integrationsgipfels der ,Neuen Österreichischen Organisationen‘ ist eine sehr schätzens- und unterstützenswerte. Es ist mir persönlich besonders wichtig, darauf Rücksicht zu nehmen, wie vielfältig Österreich eigentlich ist. Sie haben entsprechende neue, interessante und vertiefende Zugänge – wir würden uns freuen, wenn wir weiterhin im Austausch bleiben und von allen diesen Schwerpunkten, die Sie heute behandeln, profitieren können.“

YOUTUBE: Vizekanzler Kogler beim Integrationsgipfel

AK-Präsidentin Anderl: „Krise hat Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten verstärkt!“
Die Präsidentin der Arbeiterkammer, Renate Anderl, freute sich ebenso über die gelungene Umsetzung des Gipfels und rekurrierte gleichzeitig auf die Probleme und Schwierigkeiten durch die COVID-19-Pandemie, denen gerade Menschen mit Migrationshintergrund ausgesetzt sind: „Der Integrationsgipfel ist eine wichtige Plattform für den Austausch über das weite Themenfeld Integration. Ich bin daher sehr froh, dass er auch heuer, in diesem außergewöhnlichen Coronajahr, stattfindet, denn gerade die Krise hat Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten verstärkt – auch für Menschen mit Migrationshintergrund.“

YOUTUBE: Videobotschaft von AK-Präsidentin Anderl

Initiator Schosche: „Es geht um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft!“
Initiator und Projektleiter Dino Schosche unterstrich in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit des Gipfels und die Notwendigkeit der Vernetzung und Zusammenarbeit: „Beim Integrationsgipfel geht es nicht um links, Mitte oder rechts, es geht nicht um Regierung oder Opposition und auch nicht nur um zwei Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit internationaler Geschichte. Es geht um alle Menschen in diesem Land, denn die Themen Migration, Integration und Teilhabe betreffen uns alle. Weil wir alle nur eine, nämlich eine gemeinsame Zukunft haben.“

YOUTUBE: Eröffnungsrede von Initiator und Projektleiter Dino Schosche

Sie haben den Integrationsgipfel verpasst oder wollen sich einzelne Vorträge bzw. das ganze Event nochmals ansehen? Kein Problem – auf Youtube finden Sie alle Beiträge:

INTEGRATIONSGIPFEL, YOUTUBE (8 Stunden)

Der „Österreichische Integrationsgipfel DIGITAL“ 2020 wurde von der Arbeiterkammer Wien präsentiert. Medienpartner des Gipfels sind Okto, KOSMO, das biber, Yeni Vatan und Bum Magazine.